Bernhard Strobel und Lajos Adamik erhalten Österreichischen Staatspreis für literarische Übersetzung 2021

51 in- und ausländische Übersetzer:innen erhalten Übersetzungsprämien für 2021 im Gesamtwert von 88.200 Euro. Staatssekretärin Andrea Mayer gratuliert herzlich. 

Die Preisträger des Österreichischen Staatspreises für literarische Übersetzung des Jahres 2021 stehen fest: der Preis für Literaturübersetzungen ins Deutsche geht an den Wiener Übersetzer Bernhard Strobel. Der Preis für die Übersetzung österreichischer Literatur in eine andere Sprache geht an den ungarischen Übersetzer, Lektor und Publizisten Lajos Adamik.

Zudem hat der Übersetzungsbeirat des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport (BMKÖS) in- und ausländischen Übersetzerinnen und Übersetzern 51 Prämien im Gesamtwert von 88.200 Euro für besonders gelungene Übersetzungen zeitgenössischer Literatur zuerkannt.

Staatspreis für die Übersetzung ins Deutsche

Der Staatspreis für die Übersetzung ins Deutsche geht an den Autor und Übersetzer Bernhard Strobel (*1982 in Wien), der drei maßgebliche norwegische Gegenwartsautoren fernab des literarischen Mainstreams überträgt: Bjarte Breiteig, Tor Ulven und Jan Kjærstad. 
Er erhält den Staatspreis für seine herausragende Leistung, schnörkellos-lakonische Texte wie fabulierend-mäandernde Texte in ihrer jeweiligen Vielschichtigkeit, Experimentierfreudigkeit und sprachschöpferischen Kraft einem deutschsprachigen Publikum zugänglich zu machen, so die Jury.

Staatspreis für die Übersetzung österreichischer Literatur

Der Staatspreis für die Übersetzung österreichischer Literatur wird an den ungarischen Übersetzer, Lektor und Publizisten Lajos Adamik (*1958 in Budapest) vergeben, der Autoren wie Adalbert Stifter, Stefan Zweig, Peter Handke, Ingeborg Bachmann, Thomas Bernhard, Christoph Ransmayr, Robert Menasse, Werner Kofler und Marlene Streeruwitz übersetzt. 

Er erhält den Preis für seine hohen ästhetischen Ansprüche gegenüber den von ihm ausgewählten Texten sowie für seine Meisterschaft, komplexe, philosophisch-literarische Übertragungen von Repräsentanten der klassischen und modernen Belletristik und Essayistik zu bewerkstelligen, so die Jury.

Der Österreichische Staatspreis für literarische Übersetzung wird jährlich vom Bundesministerium für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport vergeben. Die Nominierung der Preisträger erfolgt durch den Beirat für literarische Übersetzung. Die Preise sind mit jeweils 10.000 Euro dotiert. Die Verleihung der Preise wird im Sommer 2022 im Literaturhaus Wien stattfinden.

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