New Yorker Met macht Booster-Impfung verpflichtend

In die New Yorker Metropolitan Opera dürfen demnächst nur noch Menschen, die eine Booster-Impfung gegen das Corona-Virus erhalten haben.

Die Leitung des Opernhauses teilte mit, die Pflicht für eine Auffrischungsimpfung gelte ab dem 17. Januar sowohl für die Beschäftigten als auch für das Publikum. Zur Begründung verwies sie auf steigende Infektionszahlen und die neue Omikron-Variante. Generalintendant Peter Gelb erklärte, jeder solle sich in der Met sicher fühlen. Sein Haus werde damit hoffentlich zum Vorbild für andere Kulturinstitutionen in New York. Die Met war im September nach eineinhalb Jahren coronabedingter Pause wiedereröffnet worden.

Die Metropolitan Opera Company wurde im Jahre 1880 gegründet und erhielt ein vom Architekten J. Cleaveland Cady erbautes Opernhaus, das zwischen der 39. und 40. Straße am Broadway lag. Am 27. August 1892 beschädigte ein Brand das Gebäude schwer. Nach umfangreichen Renovierungsarbeiten konnte die Spielstätte wieder öffnen und noch bis 1966 genutzt werden. Danach entschloss sich die Metropolitan Opera Company, ihren Sitz und damit ihr Opernhaus an ihren heutigen Standort zu verlegen. Das erste Opernhaus wurde 1967 abgerissen.

Die Metropolitan Opera eröffnete am 22. Oktober 1883 mit der Oper Faust (deutscher Titel Margarete) von Charles Gounod.

Eine Reihe von Uraufführungen der Werke von Giacomo Puccini waren im „alten“ Saal der „Met“ zu erleben: La fanciulla del West (Das Mädchen aus dem goldenen Westen) im Dezember 1910 und Il trittico im Dezember 1918; Il tabarro (Der Mantel), Suor Angelica (Schwester Angelica) und Gianni Schicchi, des Weiteren im Oktober 1958 Samuel Barbers Vanessa, die mit dem Pulitzer-Preis für Musik gewürdigt wurde.

Spätestens seit Beginn des 20. Jahrhunderts galt die „Met“ als das neben der Wiener Staatsoper und dem Teatro alla Scala in Mailand führende Opernhaus der Welt, wozu große Dirigenten wie Gustav Mahler, Felix Mottl und von 1908 bis 1915 Arturo Toscanini als Chefdirigent beitrugen, sowie Intendanten wie der italienische Opernmanager Giulio Gatti-Casazza. Dieser wollte als künstlerischer Leiter die Entwicklung der US-amerikanischen Oper voranbringen. Seine 27 Jahre andauernde Amtszeit war die längste in der Geschichte der Metropolitan Opera. Er war ein professioneller und dennoch kapriziöser Intendant. Bis zu seinem letzten Tag hat er alle Geschäfte auf Italienisch abgewickelt.[2] Giulio Gatti-Casazza legte den Grundstein dafür, in der „Met“ immer die berühmtesten Sänger der Welt zu engagieren, so in den ersten Jahren u. a. Lilli Lehmann, Victor Capoul, die Brüder Jean und Édouard de Reszke, Ema Destinová, Nellie Melba, Lillian Nordica, Olive Fremstad, Jacques Urlus, John McCormack und vor allem der große Enrico Caruso, der 1903 als Herzog in Rigoletto debütierte und am 24. Dezember 1920 seine letzte Vorstellung in La Juive von Halévy gab. Das war Carusos letzte öffentliche Vorstellung überhaupt. 1908 begann Mahler seine Tätigkeit an der „Met“ mit Tristan und Isolde. Lucrezia Bori sang von 1912 bis 1936 über 600 Vorstellungen für die Met. Maria Callas war im November 1956 erstmals in der Oper Norma zu sehen und hören. Von 1958 bis 1983 war der Schwede Nicolai Gedda als erster Tenor an der Metropolitan Opera unter Vertrag.

1966 bezog die Gesellschaft ein neues Gebäude im Lincoln Center for the Performing Arts, das mit der Uraufführung von Samuel Barbers Antony and Cleopatra am 16. September 1966 eröffnet wurde. Zwölf weitere kulturelle Organisationen sind ebenfalls im Lincoln Center beheimatet. Im neuen Saal gab es im März 1967 mit Mourning Becomes Electra von Marvin David Levy eine weitere Uraufführung, und mit Plácido Domingo (September 1968) und Luciano Pavarotti (November 1968) standen zwei weitere bedeutende Sänger auf der Bühne. Im Dezember 1991 und im Oktober 1992 folgten wieder zwei Uraufführungen, The Ghosts of Versailles von John Corigliano und The Voyage von Philip Glass.

Textquelle Wikipedia

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