Ab September 2025 soll die Funktion des Direktors an der Wiener Staatsoper neu ausgeschrieben werden.
Die Stelle der künstlerischen Geschäftsführung, die aktuell Bogdan Roščić innehat, wird ab 1. September 2025 für einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren besetzt. Vor allem Frauen werden in der Ausschreibung dazu aufgerufen, sich zu bewerben. Mitbringen sollen weibliche und männliche Kandidaten unter anderem Erfahrung in der Leitung eines Musiktheaterunternehmens.
Zu den Aufgaben des Direktors gehören die künstlerische und organisatorische Gesamtleitung, die Vertretung der Staatsoper nach außen sowie das Erarbeiten und Umsetzen eines „zukunftsorientierten Programms“. Dafür sollen das Repertoire weiterentwickelt, das Angebot durch Neuinszenierungen erweitert und neue Publikumsgruppen gewonnen werden.
Die Wiener Staatsoper ist das repräsentative Repertoiretheater für Oper und Ballett in Österreich“, heißt es in der Ausschreibung. Sie gehöre seit rund 150 Jahren zu den weltweit führenden Häusern, diese Position gelte es zu erhalten und auszubauen. Inhaltlich ist der Direktor nicht vollkommen frei: Beim Repertoire sollen zeitgenössische künstlerische Ausdrucksformen miteinbezogen werden, Ballett und modernes Tanztheater sollen auf dem Spielplan ausreichend Raum bekommen. Achten soll der künftige Direktor auch auf Themen wie Nachhaltigkeit, „Fair Pay“ und Compliance.
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