Klassenkampf von oben! Das neue Buch von Natascha Strobl und Michael Mazohl

Mit welchen rhetorischen Tricks die „Eliten“ ihren Kampf um den Erhalt des Status quo und gegen die Interessen der Vielen führen – und wie man ihnen entgegentreten kann.

Der „Klassenkampf von oben“ ist in vollem Gange! Es führen ihn die wirtschaftlich Mächtigen: Industrielle, Banker:innen, Immobilienbesitzer:innen oder andere Vermögende, die sogenannten Eliten. Sie erhöhen mehr und mehr den Druck im Bereich Löhne und Arbeitsbedingungen sowie auf den Sozialstaat und erklären die Schwächsten unserer Gesellschaft zu Sündenböcken. Anders als der Klassenkampf der Arbeiter:innen, der seine Anfänge teils blutig auf der Straße und auf Werksgeländen nahm und auch heute noch lautstark Aufmerksamkeit sucht, wird der Klassenkampf von oben möglichst leise geführt, ohne eigene Protestformen und hinter den Kulissen der öffentlichen politischen Debatten.

„Der Klassenkampf von oben soll möglichst vernebelt werden oder – noch bildlicher ausgedrückt wie auf dem Cover des Buchs – in einer Wolke verschwinden. Diese Wolke besteht aus Floskeln, Sprachbildern und rhetorischen Strategien, die verdecken, um was es wirklich geht.“

Das Buch „Klassenkampf von oben“ (ÖGB-Verlag 2022) von Natascha Strobl und Michael Mazohl zeigt in zehn sozial- und wirtschaftspolitischen Themengebieten die Kampfzonen in diesem Klassenkampf auf, liefert Daten, Fakten und Hintergründe und entlarvt zugleich die rhetorischen Tricks der wirtschaftlichen Eliten, die den täglichen politischen Diskurs beeinflussen sollen.

„Obwohl die Eliten auch untereinander um Macht, Einfluss und Kapital konkurrieren, sind die Ziele im Klassenkampf von oben unterm Strich immer die gleichen: Erhalt des Status quo, maximale Ausbeutung der Arbeitskraft der Lohnarbeitenden und Anhäufung von unvorstellbaren Vermögen.“

Ein guter Begleiter also für alle, die dem Kampf von oben mit progressiven Ideen und Argumenten entgegentreten wollen.

Die Autor:innen
Natascha Strobl: Politikwissenschaftlerin aus Wien. Beschäftigt sich mit politischer Sprache, insbesondere der extremen Rechten. Gewinnerin des Bruno-Kreisky-Anerkennungspreises für das politische Buch des Jahres 2021. Publiziert in zahlreichen Zeitungen und Magazinen, darunter „Die Zeit“, „Der Standard“ und „Dagens Nyheter“.

Michael Mazohl: Journalist und Medienexperte. Entwickelte Kampagnen für die Arbeiterkammer, den ÖGB, Gewerkschaften und andere Institutionen. Arbeitete als Journalist und Pressefotograf für nationale und internationale Magazine. Drei Jahre Chefredakteur des Magazins „Arbeit&Wirtschaft“.

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