Mick Jagger wird 80: Das Geheimnis seines Erfolges

Die ganze Musikwelt feiert heute (26.7.) eine lebende Legende: Rolling-Stones-Sänger Mick Jagger wird 80. Das wird er heute groß mit 300 Gästen in London feiern. Dass er mit 80 immer noch zu den größten Stars der Rockmusik zählen würde, das hätte er gerne als 20Jähriger schon gewußt – dann wäre er damals viel entspannter gewesen:

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Zu den öffentlichen Gratulanten zählen unter anderem natürlich seine Bandkollegen Ronnie Wood und Keith Richards, die ihren 80. Geburtstag beide noch vor sich haben. Wood teilte eine Reihe an gemeinsamen Bildern mit Jagger auf seinem Instagram-Account – darunter einige Schnappschüsse aus vergangenen Jahrzehnten. „Alles Gute zum 80. Geburtstag „, schreibt er dazu.

Bereits als Jugendlicher lernte Jagger Keith Richards kennen, der ebenfalls in Dartford aufgewachsen ist und dort die Wentworth Primary School besuchte. Im Frühherbst 1961, in Jaggers Studienzeit an der renommierten London School of Economics and Political Science (LSE), trafen sich Jagger und der inzwischen 17-jährige Keith Richards zufällig wieder, als sie beide auf den Zug warteten. Jagger, der sich auf einer Heimfahrt vom Hough-Street-Campus der LSE befand, hatte ein paar Schallplatten (darunter Blues von Muddy Waters und Rock ’n’ Roll von Chuck Berry) dabei, und so unterhielten sie sich über Musik und verabredeten sich schließlich, um mit Freunden Blues und Rock ’n’ Roll zu spielen.

Vorzugsweise an den Wochenenden fuhren Jagger und Richards von Dartford nach London, um in den angesagten Clubs der Stadt Live-Musik zu hören. So trafen sie auf Alexis Korner, spielten von Zeit zu Zeit in dessen Band Blues Incorporated mit, die regelmäßig samstags im Ealing Club und dann daneben auch donnerstags im Marquee Club auftrat, und lernten den aus Cheltenham stammenden Gitarristen und Mundharmonikaspieler Brian Jones und dessen Freund Ian Stewart kennen. Zusammen mit Brian Jones gründeten sie The Rolling Stones. Die Band hatte im Juli 1962 ihren ersten Auftritt im Marquee Club in der Londoner Oxford Street.

Mick Jagger und Brian Jones sowie später auch Keith Richards bezogen damals ein kleines möbliertes Apartment in der Edith Grove in Chelsea (London). Ihr erstes Engagement hatten die „Stones“ 1963 im Crawdaddy Club. Mick Jagger als Sänger und Keith Richards an der Rhythmusgitarre führten die Gruppe zu Weltruhm. Jaggers markante Stimme wurde zum Markenzeichen der Stones. Für seine Bühnenshow als extrovertierter Frontman war James Brown Vorbild. Mick Jagger und Keith Richards komponierten zusammen hunderte Lieder, darunter Klassiker wie Tell Me, The Last Time, (I Can’t Get No) Satisfaction, Paint It Black, Lady Jane, Under My Thumb, Out of Time, Ruby Tuesday, Sympathy for the Devil, Jumpin’ Jack Flash, Street Fighting Man, Honky Tonk Women, Gimme Shelter, You Can’t Always Get What You Want, Brown Sugar, Wild Horses, Angie und Start Me Up.

Die Musikzeitschrift Rolling Stone würdigte diese Songwriting-Partnerschaft mit Rang sechs in ihrer Liste der 100 größten Songwriter aller Zeiten.[6] In einer weiteren Liste des von dem eng mit Jagger befreundeten Jann Wenner herausgegebenen Magazins belegt Jagger Rang 16 der 100 größten Sänger aller Zeiten. Im Musikmagazin Blender nahm Jagger, der in der zweiten Hälfte der 1960er Jahre wie Brian Jones und Keith Richards LSD konsumiert hatte, den Rang 13 in der 2003 veröffentlichten Liste der 50 schlimmsten Rockstars aller Zeiten ein.

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