„EFIE, The Museum as Home“ – die Beziehung von Kunstwerk und Museum

Weltweit renommierte Kuratorin präsentiert Kunst aus Ghana im Dortmunder U.

© Kwarsi Darko

Die Ausstellung „EFIE: The Museum as Home“ finden ab dem 10. Dezember in der Dortmunder U statt. Es geht um historische und zeitgenössische Kunst aus Ghana. Konzipiert wurde die Ausstellung von der Kunsthistorikerin, Autorin und Filmemacherin Nana Oforiatta Ayim.

„EFIE“ bedeutet in den Akan-Sprachen „Zuhause“ oder „Heim“. Die Ausstellung stellt die Frage, wie ein Museum zu einem passenden Zuhause für die gezeigten Kunstwerke werden kann. Kunstwerke werden aus ihrem Kontext gerissen und in museale Sammlungen der westlichen Welt gesteckt und vereinsamen dort.

Im Dortmunder U sind Videoarbeiten sowie multimediale Installationen von Afroscope, Diego Araúja, Rita Mawuena Benissan, Kwasi Darko, Kuukua Eshun, Na Chainkua Reindorf, Studio Nyali sowie El Anatsui. Diese Arbeiten zeitgenössischer Künstler und Künstlerinnen werden in Verbindung gebracht mit historischen Artefakten, Leihgaben aus deutschen Museen. Die Ausstellung erweitert das traditionelle Verständnis von „Museum“, hinterfragt althergebrachte Präsentationsformen und bietet neue Perspektiven – auf die Kunst, aber auch auf die Realität, der sie entstammen.

Nana Oforiatta Ayim ist Kuratorin des gefeierten ghanaischen Pavillons auf der Biennale in Venedig 2019 sowie Gründerin und Direktorin des ANO Institute of Arts & Knowledge. Das ANO arbeitet daran, pan-afrikanische Perspektiven durch Ausstellungen, Stipendien, den Aufbau von Institutionen sowie durch die Zusammenarbeit mit lokalen Gemeinschaften und Regierungen aus aller Welt zu etablieren.

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