Die Brüsseler Stadträtin für Kultur und Tourismus ist für Museumsbesuche auf Rezept. Ein Pilotprojekt ist in die Wege geleitet.
Die Kunsthistorikerin Isabel Vermote arbeitet mit Menschen aus dem Gesundheitssektor zusammen und gründete das Projekt „Art & Care“. Erkrankte Menschen, darunter auch Drogensüchtige, sollen durch Kunst in ihrem Genesungsprozess gestärkt werden. Wichtig ist dabei die Umgebung. Die Menschen sollen die Kunst genießen. Thema ist nicht die Erkrankung, sondern dass Leben selbst. Museum haben die Möglichkeit diese Umgebung zu bieten.
Auch Delphine Houba arbeitet mit einigen Krankenhäusern zusammen und unterstützt Menschen, die unter Stress und Angstzuständen leiden. Klar ist allen, dass Kunst kein Ersatz für Medikamente oder sonstige Therapien ist. Dennoch kann durch den richtigen Rahmen und der Anblick eines schönen Gemäldes ein Wohlbefinden auslösen, dass den Genesungsprozess fördert. Kunst ist gut für unsere physische und psychische Gesundheit.
Ein erstes Pilotprojekt wurde schon in die Wege geleitet. In den nächsten drei Monaten werden fünf öffentliche Museen, darunter auch das Königliche Museum der Schönen Künste, das Projekt unterstützen. Ob positive Ergebnisse und Genesungsfortschritte erzielt werden können, bleibt vorerst offen. Eines steht aber jetzt schon fest. Nach Monaten der Corona-Pandemie sind sich die Menschen wieder bewusst, wie viel es zu entdecken gibt und wie schön es ist mit der Kreativität verbunden zu sein.
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