Rückgabe von Benin-Bronzen

Französischer Präsident Emanuel Macron besiegelt die Rückgabe von 26 Kunstgegenständen an das ehemaligen Königreich Benin.

Die 26 Objekte sollen langfristig in einem noch zu bauenden Museum in Abomey, der ehemaligen Hauptstadt des Königreichs Dahomey, ausgestellt werden. Bis dahin sollen sie in anderen Beniner Museen gezeigt werden.

Bereits 2017 hatte Macron eine Rückgabe in Aussicht gestellt. Ein Bericht von Benedicte Savoy und Felwine Sarr identifizierte in der Folge zigtausende aus Afrika stammende Objekte, die allein im Pariser Museum Quai Branly für eine Restitution infrage kämen.

Kürzlich haben auch Deutschland und Nigeria eine Absichtserklärung unterzeichnet, die die Rückgabe von mehr als 1.000 aus dem ehemaligen Königreich Benin geraubte Bronzen 2022 an Nigeria nach sich ziehen könnte. Auch im Weltmuseum Wien gibt es umfangreiche Benin-Bestände. „Es ist eine allgemeine europäische Diskussion, man sollte sich in Österreich da nicht zurücklehnen. Ich glaube, die Politik sollte das in Angriff nehmen und die Chance nutzen, eine österreichische Position zu entwickeln und die Diskussion darüber anzuregen“, hatte der neue Museumsdirektor Jonathan Fine, zuletzt am Ethnologische Museum in Berlin tätig, im APA-Antrittsinterview bekräftigt.

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