Charlotte Knoblauch und Daniel Libeskind erhielten vom Jüdischen Museum in Berlin den „Preis für Verständigung und Toleranz“.
Am 13. November erhielt in der Hauptstadt der Architekt Daniel Liebeskind und die frühere Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland Charlotte Knoblauch eine besondere Ehrung. Seit 2002 verleiht das Jüdische Museum in Berlin Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Kultur und Politik den Preis für Verständigung und Toleranz.
Frau Knoblauch hat seit dem Zweiten Weltkrieg den Aufbau des Jüdischen Lebens vorangetrieben und ist Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern. Mit ihrer Arbeit ist der Preis mehr als verdient.
Der US-Architekt Libeskind entwarf ein Gebäude für das Jüdische Museum. Architektur muss mit der Integration der Vergangenheit und der Geschichte umgehen, einen Raum für Gedächtnis und Erinnerung schaffen. Dies ist Herrn Libeskind sehr gelungen. Das Berliner Museum ist besonders von der zukunftsorientierten Architektur Libeskinds überzeugt. Sie sei zutiefst demokratisch.
Libeskind beschäftigte sich vor der Konstruktion von Gebäuden mit der Wissenschaft der Umsetzung einer neuen radikalen Architektur. Er wollte immer das Gebäude eine spezielle Geschichte erzählen und das kollektive Gedächtnis erhalten bleibt. Sein pionierhaftes Denken mündetet zugleich in seinem ersten Gebäude, das tatsächlich auch für das Jüdische Museum bestimmt war.
Der Preis für Verständigung und Toleranz wird an Menschen verliehen, die diese Werte herausragend verkörpern. Unter Anderem erhielten auch Angela Merkel und Dirigent Daniel Barenboim diese Ehrung.
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