Roth – Staatsziel Kultur verpflichtet auch finanziell

Die neue Koalition bietet ein breites Portfolio an Ansatzpunkten zur freieren Gestaltung der demokratischen Kultur.

© Michael Kappeler

Als langjährige Führungsfigur der Grünen ist Roth immer wieder auch heftigen Angriffen ausgesetzt. Das schreckt sie nicht ab.

Sie möchte sich nicht ändern und sich den Mund nicht „glatt spülen“. Sie werde weiterhin sagen, was sie denke und Licht ins Dunkle bringen. Die Grüne Claudia Roth ist wahrscheinlich das deutlichste Feindbild, das die Maskulinisten in unserem Land mit starken Frauen haben. Sie möchte einen ganz aktiven, streitbaren Dialog, um einen gemeinsamen Weg zu gehen.

In der Koalition von SPD, Grünen und FDP sieht Roth eine gute Basis für ihre Arbeit. Sie möchte parteiisch für die Bedeutung von Kunst, Kultur, Wissenschaft und Medien eintreten. Der Dialog innerhalb der demokratischen Gesellschaft des Landes soll gestärkt werden. Die Schwerpunkte werden durch den Koalitionsvertrag breit abgebildet.

Roth sich sich selber als authentisch in der Rolle als Kulturministerin. Sie komme aus dem Theater und der Musik und damit aus dem künstlerischen Bereich und war schon früh politisch motiviert. Ihr Herz schlage nach wie vor für die Kunst und die Kultur der Demokratie. Die Freiheit der Kultur sei für sie ein Gradmesser der Demokratie eines Landes.

Für die oberste Kulturverantwortliche des Bundes geht es dabei auch um Rückgaben von Kulturgut. Durch das Zurückgeben und das Zurückkommen von Kulturgüter werden alte Wunden geheilt, so Frau Roth. Die Rückgabe von Raubkunst und Umwelteinflüsse durch die Kultur seien für Roth ein wichtiges Unterfangen und ein Fokus ihrer Politik.

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