„Die Erinnerungsarbeit ist ein Kernthema von uns“
Für ihre Ausstellung im Dachauer Forum hat Mette Therbild viele Orte besucht und deren Stimmung auf sich wirken lassen. Ein Teil der Arbeiten könnte die Besucher verstören. Aber das muss so sein.
Die gebürtige Dänin, die am Art College in Oxford, England, bildende Kunst und Kunstgeschichte studiert hat, ist eine feste Größe im Haimhausener Kulturbetrieb.
Sie unterrichtet an der VHS und an Schulen Malen und Zeichnen und hat darüber hinaus zehn Jahre lang das Kunst-Event „Haimhauser Art“ für den Haimhauser Kulturkreis organisiert. In Dachau hat Therbild wiederholt eigene Arbeiten gezeigt, darunter im Wasserturm oder in der Galerie der KVD, deren Mitglied sie ist.
Die Erinnerungsarbeit sei ein Thema von Mette Therbild. Es kommt nicht von ungefähr, dass sie jetzt Zeichnungen und Gemälde im Dachauer Forum ausstellt, so die Geschäftsführerin des Forums, Annerose Stanglmayr.
Auch für Therbild ist das Erinnern an den Terror der Nazidiktatur zum „Kernthema“ geworden. Sie ließ sich 2018 zur Referentin für Gedenkstättenarbeit ausbilden und bietet seitdem in der Dachauer Gedenkstätte englischsprachige Führungen an.
Ihr sei in ihrer Arbeit grundsätzlich wichtig, so Therbild, „Gesehenes, Gehörtes, Erinnertes, Gefühltes künstlerisch umzusetzen“ und für andere nachempfindbar zu machen.
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