Ein Biopic über die Queen of Soul. Aretha Franklin war eine Meisterin, die Tiefen des Lebens zu überwinden.
Aretha Franklin, die vor drei Jahren im Alter von 76 Jahren gestorben ist, hat viele Abstürze und Neuanfänge erlebt. „Respect“, von der südafrikanischen Regisseurin Liesl Tommy inszeniert, erzählt die Geschichte einer gegen viele Widerstände erkämpften Emanzipation. Der Film beginnt 1952 in Detroit. Aretha ist neun und wird mitten in der Nacht von ihrem Vater geweckt: „Wir möchten dich singen hören!“
„Respect“ konzentriert sich auf die ersten drei Jahrzehnte von Franklins Biografie, bis zum triumphalen Comeback-Konzert in der New Temple Missionary Baptist Church in Los Angeles, bei dem 1972 „Amazing Grace“ entstand, das meistverkaufte Gospel-Album aller Zeiten. Von einer behüteten Kindheit kann man nicht sprechen. Aretha ist zwölf, als sich bei einer Party ein Mann in ihr Kinderzimmer schleicht und sagt: „Lass uns Spaß haben miteinander.“ Es folgt eine Vergewaltigung. Sie wird schwanger und bekommt den ersten ihrer vier Söhne. Das Trauma begleitet die Sängerin ein Leben lang. Sie kämpft mit Alkoholproblemen, wird von Depressionen eingeholt.
Jennifer Hudson spielt Aretha Franklin. Atemberaubende Präzision, eine gewaltige Stimme. Wut und ein rauher Klang, ganz nach dem Vorbild. Mit ganzer Verve verkörpert Hudson Franklin.
Aretha Franklin ist für alle ein absolutes Vorbild im Umgang mit den Tiefen des Lebens. Insbesondere der Ausdruck ihrer Emotionen in ihren Liedern sucht seines gleichen.
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