Unter dem Motto „Worldwide Brecht“ haben Tom Kühnel und Jürgen Kuttner ein Hybridprogramm mit Künstlerinnen und Künstlern unter anderem aus New York, Kyoto, Tel Aviv, Beijing, Minsk und Neu-Delhi entwickelt, wie das Festival mitteilte.
Von 18. bis 27. Februar sollen die Ergebnisse auf den Bühnen in Augsburg sowie im Internet zu sehen sein.
Wegen der Coronapandemie war das Festival in Brechts Geburtsstadt im vergangenen Jahr erstmals nur virtuell präsentiert worden. In diesem Jahr ist nun eine Mischform geplant. Sofern dies nicht durch aktuelle Beschränkungen unmöglich wird, soll es auch Veranstaltungen vor Publikum geben. „Jetzt arbeiten wir daran, das Beste aus beiden Welten zusammen zu bringen, indem wir live agieren und zugleich im Netz präsent sind“, kündigte Kuttner an. Das Staatliche Textil- und Industriemuseum in Augsburg soll dafür zur Festivalzentrale mit Auditorium, Ausstellung und Bar werden.
Kühnel und Kuttner selbst, die zum dritten und letzten Mal das Festival verantworten, wollen zum Start am Augsburger Staatstheater das Stück „Morgen wird auch ein schöner Tag, sagte die Eintagsfliege“ mit Texten des vor 20 Jahren verstorbenen Dichters Thomas Brasch inszenieren (18. Februar). Das Deutsche Theater aus Berlin wird zudem Brechts „Der Hofmeister“ bei dem Festival zeigen (20. Februar).
Der Kulturanthropologe und Dramaturg Julian Warner soll dann im kommenden Jahr das Theaterfest verantworten. Das Festival 2023 soll als Jubiläumsausgabe zu Brechts 125. Geburtstag herausgehoben werden. Warner soll dann auch die beiden Folgejahre Festivalchef bleiben. Die Leitung wechselt üblicherweise im Drei-Jahres-Rhythmus.
Kultur Online TV
#kultur #news