DEUTSCHLAND

Black History Month: Weltmuseum Wien widmet sich im Februar ganz Schwarzer Geschichte und Gegenwart

Hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion, Anti-Rassismus Workshops und Führungen & Finale der Ausstellung Re:Present. Unlearning Racism.

Der Black History Month hat seinen Ursprung in den Vereinigten Staaten und wurde im Februar 1976 ins Leben gerufen, um die Errungenschaften und die Geschichte der Afroamerikaner*innen zu zelebrieren. Seitdem hat der Black History Month weltweit an Bedeutung gewonnen und er setzt heute die Diskussion über die Situation von People of Color und ihre Beiträge zur Kultur und Geschichte mit internationalen Talkreihen, Ausstellungen, Aufklärungsveranstaltungen, Filmreihen etc. fort.

Auch das Weltmuseum Wien widmet sich heuer im Februar verstärkt Schwarzer Geschichte und lädt anlässlich des letzten Monats der Ausstellung Re:Present. Unlearning Racism noch einmal zu Workshops, (Kurator*innen-)Führungen für Erwachsene und Jugendliche, einem Kinderprogramm zum Thema Identität und einer hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion über Schwarze österreichische Geschichte und Gegenwart in Museen ein. Auch abseits der Sonderausstellung wird ein Blick auf die Sammlungen aus dem Königreich Benin und die Geschichte und Kultur Äthiopiens geworfen.

Re:Present. Unlearning Racism in Kooperation mit Calle Libre – noch bis 1. März
Re:Present. Unlearning Racism ist ein Ausstellungsprojekt des Calle Libre Street-Art-Festivals in Kooperation mit dem Weltmuseum Wien. Internationale sowie nationale Aktivistinnen und Künstlerinnen beziehen seit Sommer 2021 in den imperialen Räumlichkeiten des Weltmuseums Wien künstlerisch Stellung zu Themen wie Rassismus, Kolonialismus und Repräsentationen. Die Sonderausstellung ist noch während des gesamten Black History Month bis 1. März zu sehen.

Das Spezialprogramm zum Monat Schwarzer Geschichte startet am 4. Februar mit einer Führung durch die Sonderausstellung zu dem Thema Afrikabild im Wandel. Ein kritischer Blick. Es folgen Kinder-Workshops zum Thema Identität und Selbstwahrnehmung, interaktive Ausstellungsgespräche für Erwachsene, die sich mit Alltagsrassismus auseinandersetzen und Überblicksführungen durch die Sonderausstellung. Besucher*innen sind eingeladen, sich einem zeitgemäßen, diverseren Bild Afrikas anzunähern, sich der Frage zu stellen, welche Rassismen das eigene Leben betreffen und was man als Einzelperson für eine Gesellschaft auf Augenhöhe tun kann.

Podiumsdiskussion: Schwarze österreichische Geschichte und Gegenwart – am 22. Februar um 19 Uhr
Schwarze österreichische Geschichte und Gegenwart stehen im Zentrum einer hochkarätig besetzten Podiumsdiskussion, die am 22. Februar um 19 Uhr im WMW Forum den zentralen Programmpunkt des Black History Month im Weltmuseum Wien darstellt. Es sprechen der aus Kamerun stammende Journalist und Berater in Restitutionsfragen Simon Inou, die Historikerin und Journalistin Vanessa Spanbauer und Walter Sauer, Forscher/ Lehrender am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte, sowie Vorsitzender des Dokumentations- und Kooperationszentrums Südliches Afrika (SADOCC)).

Die Expert*innen diskutieren am Podium folgende Fragen: Wie können Kulturinstitutionen wie Museen dazu beitragen, die Geschichte und Gegenwart Schwarzer Menschen in Österreich in ihrer Vielfalt sichtbar zu machen? Welche Herausforderungen birgt dieses Vorhaben? Welche Geschichten sollen erzählt werden und von wem? Welche Rolle können Museen bei Protestbewegungen wie Black Lives Matter spielen?

Die Teilnahme am Talk ist frei (zzgl. Museumseintritt) und es wird um Anmeldung per Mail an info@weltmuseumwien.at gebeten.

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