Die Grammys sind vorerst abgesagt, die Globes schrauben massiv runter, was passiert mit den Oscars?
Am Sonntagabend (Ortszeit) sollen die Gewinner der 79. Golden Globe Awards verkündet werden, allerdings vor fast leeren Reihen. Nur der Ort – der traditionelle Ballsaal des Beverly Hilton Hotels – ist vertraut. Doch die üblichen Gala-Zutaten fehlen: kein roter Teppich, kein Publikum, keine Reporter, keine Party. Wegen der Corona-Pandemie sollen nur wenige ausgewählte Gäste zugelassen werden, darunter Verbandsmitglieder, gab die HFPA kürzlich bekannt. Von Stars und Nominierten war nicht die Rede.
Die Gala für die seit 1944 vergebenen Film- und TV-Preise hatte bisher den Ruf als Hollywoods lockere Trophäen-Party, mit vielen Promis und reichlich Champagner. Doch immer wieder gab es Kritik an dem kleinen Verband der Auslandspresse, mit weniger als 100 Mitgliedern. Vorwürfe wie mangelnde Diversität und fragwürdige Praktiken der wahlberechtigten Journalisten wurden laut, im vorigen Jahr eskalierte die Globe-Krise. Der Haussender NBC sagte die Ausstrahlung der TV-Show für 2022 ab.
Ende März sollen die Oscars über die Bühne gehen, doch bleibt es dabei? Könnte die Omikron-Welle die 94. Academy Awards gefährden? Die Show soll diesmal wieder live im traditionellen Dolby Theatre stattfinden, wo mehr als 3000 Menschen Platz finden. Im vorigen April hatte die Oscar-Akademie nur knapp 200 Gäste in das historische Bahnhofsgebäude der Union Station in Los Angeles eingeladen. Aufgrund der Reiseschwierigkeiten durch die Corona-Auflagen konnten nicht alle Anwärter nach Hollywood kommen – sie wurden von internationalen Standorten per Video zugeschaltet.
Die Oscar-Nominierungen sollen am 8. Februar verkündet werden. Noch gilt das Motto: „The Show must go on“. Doch Corona hält Hollywood weiter in Atem. Ein Happy End ist nicht garantiert.
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