TV-Tipp: „Sisis Kinderjahre – von Possenhofen nach Wien und in die Ewigkeit“

Auf den frühen Spuren einer Kultfigur Okt., 20.15 Uhr, ORF III

Geboren wurde sie als Elisabeth Amalie Eugenie von Wittelsbach, Herzogin in Bayern. Für ihre Fans, die auch mehr als 120 Jahre nach ihrem gewaltsamen Tod noch zahlreich und in aller Welt zu finden sind, ist die spätere Kaiserin von Österreich und Königin von Ungarn schlicht die Sisi. Erheblich zu ihrem Image beigetragen hat die berühmte Filmtrilogie von Ernst Marischka mit Romy Schneider und Karlheinz Böhm aus den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Auch das Bild von Sisis unbeschwerter Jugend in einem liebevollen Familienleben auf Schloss Possenhofen am Starnberger See ist durch die Filme geprägt. Doch das ist eher ein Mythos.

Wie Elisabeths Jugend tatsächlich aussah ist nur lückenhaft dokumentiert, denn auf ihren Familienzweig richtete sich nicht das Hauptaugenmerk der Öffentlichkeit. Ihr Dank einer Erbschaft vermögender Vater Herzog Maximilian in Bayern stammte aus einer Nebenlinie des bayerischen Königshauses der Wittelsbacher. Mutter Prinzessin Maria Ludovika war zwar eine Tochter König Maximilians I. Joseph von Bayern, stand aber im Schatten von vier Schwestern, die sehr viel prominenter in das österreichische Kaiserhaus sowie in das sächsische und in das preußische Königshaus einheirateten. Für Elisabeths Eltern eine ideale Situation, um weniger beobachtet einen exzentrischen und extravaganten Lebensstil zu pflegen – weitestgehend getrennt voneinander.

Die vom FERNSEHFONDS AUSTRIA geförderte Dokumentation „Sisis Kinderjahre – von Possenhofen nach Wien und in die Ewigkeit“ der Red Monster Filmproduktion wirft bildhaft einen Blick hinter die Marischka-Filmkulissen und stellt dabei den „Heile Welt“-Pathos um Sisis frühe Lebensjahre auf den Prüfstand.

ORF III zeigt den Film von Stefan Wolner am 12. Oktober um 20.15 Uhr.

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