OESTERREICH

Wiener Hofburg wird in neuer App digital erlebbar

Die Wiener Hofburg kann ab sofort kostenlos digital besucht werden.Die Burghauptmannschaft hat laut Aussendung einen Audioguide entwickelt, “der es möglich macht, in die Einzigartigkeit dieses historischen Gebäudekomplexes einzutauchen”. Die neue Applikation ersetze die bisher verfügbare kostenpflichtige App.

“Das baukulturelle Erbe der Republik präsentiert sich so auch in- und ausländischen Gästen in neuer Weise. Besonders in der aktuell angespannten Situation ist es wichtig, ein Zeichen zu setzen und Angebote für den Kultur-, Tourismus- und Wirtschaftsstandort Österreich anzubieten”, so Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck (ÖVP).

Der neue Guide führt durch die Außenbereiche der Hofburg und vermittelt Wissenswertes zur Bau- und Funktionsgeschichte. “Die Hofburg ist über einen Zeitraum von 700 Jahren gewachsen und wurde dabei laufend den aktuell vorherrschenden Baustilen und Bedürfnissen angepasst. Uns war es daher wichtig, die Komplexität und die Zusammengehörigkeit zu vermitteln”, unterstreicht Burghauptmann Reinhold Sahl.

Die Hofburg zu Wien war vom 13. Jahrhundert bis 1918 (mit Unterbrechungen) die Residenz der Habsburger in Wien. Seit Ende 1946 ist sie der Amtssitz des Österreichischen Bundespräsidenten. In ihr sind der größte Teil der Österreichischen Nationalbibliothek sowie verschiedene Museen (darunter die Albertina) und das Bundesdenkmalamt untergebracht.

Das im Laufe von rund sieben Jahrhunderten gewachsene Areal umfasst eine Fläche von zirka 24 Hektar und ist damit der größte für nicht-religiöse Zwecke erbaute Gebäudekomplex in Europa. Der Komplex umfasst auch zwei Sakralbauten: die Hofburgkapelle und die Augustinerkirche. Rechnet man dem Hofburg-Areal jenes der Museen (KHM und NHM), einschließlich der alten Hofstallungen – des heutigen MuseumsQuartiers – hinzu, so kommt man auf eine Gesamtfläche von rund 50 Hektar.

Rund 5000 Personen wohnen oder arbeiten auf dem Areal der Hofburg, welches gemeinsam mit dem Heldenplatz von rund 20 Millionen Menschen jährlich frequentiert wird. Die Hofburg ist Eigentum der Republik Österreich und wird von der Burghauptmannschaft verwaltet.

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