Eigentlich sollte schon im Vorjahr der Vorhang gelüftet werden, coronabedingt ist es erst jetzt soweit: Mit „On The Edge“ startet das Wiener WUK ein neues Festival für experimentelle Zirkuskunst und will einen Raum für Darbietungen öffnen, die sich auch „an der Schnittstelle zu Performancekunst und Bildender Kunst“ .
„‚On The Edge‘ möchte der jungen Kunstform mehr Sichtbarkeit geben und die Potenziale der Zirkuskunst für den österreichischen Kunstsektor konkret erfahrbar machen“, so die Ankündigung. Zum Auftakt gibt es nicht nur eine Installation von Julian Vogel zu sehen, sondern einen zweiteiligen Kurzstückabend mit Vogel, Anne Kugener, Maja Karolina Franke, Ralph Öllinger und Kathrin Wagner inklusive anschließendem KünstlerInnen-Gespräch.
Eine Foto- und Videoausstellung der There There Company sowie der Gruppe Un loup pour l’homme folgt in den Tagen darauf, letztere ist zudem mit der Performances „CUIR“ von Arno Ferrera und Gilles Polet beim Festival vertreten. Die Artisten Louise von Euler Bjurholm und Henrik Agger geben wiederum mit der Lecture-Performance „Extreme Symbiosis“ einen Einblick in ihre Arbeit als Paarakrobaten.
Wer sich im übrigen ob der zusätzlichen Betitelung von „On The Edge“ mit „#9“ wundert, kann sich auf eine gewisse Konstanz einstellen: Damit sind nämlich die Festivalausgaben gemeint, die man – rückwärts zählend – abhalten möchte. Der Startschuss im Vorjahr wäre demnach die Nummer 10 gewesen, bis 2029 sind Zirkusfreunde also versorgt.
www.wuk.at/programm/on-the-edge-9
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