Wiener Festwochen-Eröffnung als „Trip ins All“mit 50.000 Besucher nach Angaben der Veranstalter

Die Eröffnung der Wiener Festwochen an diesem Freitag (13.05.2022) standen unter dem Titel „Last Night on Earth“.

Es soll kein klassisches Konzert werden, sondern ein Fest, „eine Nacht, in der wir uns ins All tanzen“, sagte Regisseur David Schalko, von dem das Konzept und die Inszenierung stammen. Caroline Peters, die im Festwochen-Programm mit einer Performance nach der 1909 veröffentlichten Science-Fiction-Kurzgeschichte „The Machine Stops“ von E. M. Forster vertreten ist, gab in mehreren Auftritten das Thema vor: Die Raketen sind auf uns gerichtet, die Menschheit wird in wenigen Minuten Geschichte sein.

Die klangliche Gestaltung des Abends teilten sich das DJ-Duo Kruder & Dorfmeister unter anderem mit der Experimental-Sängerin Sofia Jernberg und der Band Bilderbuch, die in Reformkleidern, wie sie einst Gustav Klimt trug, auftraten und eine starke Performance mit virtuosem Gitarrenspiel hinlegten.

Für Aufregung im Vorfeld sorgte die Teilnahme des Wiener Rappers Yung Hurn, dem Wegen seiner teils obszönen Texte immer wieder Sexismus unterstellt wird. Yung Hurns Auftritt selbst blieb letztlich ohne Zwischenfälle und sexistische Provokationen. Andere hielten allerdings gut sichtbar ein Protestschild hoch, auf dem „Keine Bühne für Sexisten“ zu lesen war.

Im Mai und Juni wird bei den Wiener Festwochen ein dichtes Programm aus insgesamt 37 Produktionen gezeigt, für das 345 Künstler und Künstlerinnen aus fünf Kontinenten verantwortlich zeichnen. Für die insgesamt geplanten 159 Vorstellungen werden circa 36.000 Karten aufgelegt. 

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