Ein in London veröffentlichte Report „Engaging with Music 2022“ gibt neue Einblicke in den weltweiten Konsum von Musik.
Fans hören heute mehr Musik als je zuvor. Die Zeit, die mit Musikhören verbracht wird, steigt weltweit auf durchschnittlich rund 20 gehörte Stunden Musik pro Woche an (im Vergleich zu 18,4 Stunden im Jahr 2021).
Mehr als drei Viertel der Befragten hören Musik auf mehreren Plattformen und Formaten. Im weltweiten Durchschnitt nutzen Musikfans bereits mehr als sechs verschiedene Plattformen für die Beschäftigung mit Musik, von Video-Streaming über traditionelles Radio, Fernsehen, Film, Gaming-Soundtracks und physischen Trägern bis hin zum Erstellen von Kurz-Videos.
46 % der Musikfans nutzen kostenpflichtige Abo-Dienste wie Spotify oder Apple, die jederzeit verfügbaren On-Demand-Zugriff auf zig-Millionen von lizenzierten Titeln bieten.
Große Vielfalt an unterschiedlichen Musikgenres. Neben populären Genres wie Pop, Rock und Hip-Hop wurden mehr als 500 verschiedene Genres im Rahmen der Studie genannt – darunter „Sertanejo“, „Samba“, „Disco-Polo“ und „Dangdut“ – ein Beitrag zu einer reichhaltigen Mischung aus lokaler, regionaler und internationaler Musik, die Musikfans auf der ganzen Welt zur Verfügung steht.
Musik trägt wesentlich zum geistigen und körperlichen Wohlbefinden bei. 69 % der Befragten geben an, dass Musik für ihre mentale Verfassung wichtig ist und für 68 % spielt Musik beim Sport eine wichtige Rolle.
Kurzform-Video-Apps wie TikTok werden hauptsächlich wegen Musikinhalten genutzt. 63 % stimmen zu, dass Musik eine zentrale Rolle bei der Nutzung von Kurzform-Video-Apps spielt.
Lineares Radio wird hauptsächlich wegen Musik gehört. Die weiterhin anhaltende Popularität traditioneller Radiosender beruht auf dem Musikangebot, sagen 73 % der Befragten.
Musikpiraterie bleibt nach wie vor eine Bedrohung für das Musik-Ökosystem. Fast jeder dritte Befragte (30 %) konsumiert Musik auf nicht lizenzierten Online-Plattformen. Ein weltweiter Schaden in Milliardenhöhe ist die Folge.
Der vollständige Bericht kann hier heruntergeladen werden: www.ifpi.at
Franz Medwenitsch, Geschäftsführer des Verbands der österreichischen Musikwirtschaft: „Der Musikmarkt ist lebendiger und innovativer als je zuvor. Immer mehr Musikfans nutzen die neuen digitalen Musik-Services, oftmals mehrere Plattformen parallel. Es steigen der Musikkonsum, die Auswahl bei den Musik-Services und auch die Vielfalt der konsumierten Musikgenres. Von dieser positiven Entwicklung profitieren alle – Songwriter, Interpreten, Labels und Verlage.“
Über die Studie:
Die Studie wurde auf Basis einer demografisch repräsentativen Stichprobe der Online-Bevölkerung in 22 Ländern weltweit im Alter zwischen 16 und 64 Jahren im Zeitraum Juni bis September 2022 durchgeführt. Design und Analyse der Studie stammen von IFPI (www.ifpi.org), die Feldforschung wurde von AudienceNet (www.audiencenet.com) durchgeführt.
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